Warum ist die Ohrenpflege bei Hörgeräten eigentlich so wichtig?
Hörgeräte sind drahtlose Hörhilfen für leichten bis mittelschweren Hörverlust, die vom Benutzer selbst ohne die Hilfe eines Arztes oder eines Gehörakustikers angepasst werden können. Mit einer selbst anpassenden Hörhilfe sind jedoch bestimmte Risiken verbunden, so etwa Gerätefehlfunktionen, Anwenderfehler, fehlende medizinische Diagnose/Behandlung, aber auch eine mangelhafte Pflege des Gehörgangs. Bei Verwendung solcher speziellen Hörgeräte ist daher eine Beratung beim Hörakustiker von Hörsysteme Mengede unbedingt zu empfehlen.
Warum ist eine regelmäßige Ohrenpflege für Gehörgeräteträger wichtig?
Der Grund ist simpel. Hörgeräte erzeugen im Ohr eine feuchtwarme Umgebung, die zu einer erhöhten Produktion von Ohrenschmalz führt. Zu viel Ohrenschmalz im Gehörgang wiederum kann die Funktionsfähigkeit der Hörgeräte beeinträchtigen. Dieser Teufelskreis lässt sich nur durch die beständige Reinigung der Gehörgänge durchbrechen. Die regelmäßige Ohrenpflege bei Hörgeräten sorgt dafür, dass die Geräte nicht nur einwandfrei funktionieren, sondern dass der Alltag und die Lebensqualität schwerhöriger Menschen sich generell verbessert.
Ohrenschmalz ist ein gelbliches Sekret, das von den Talgdrüsen und Haarfollikeln gebildet wird. Es dient normalerweise der Selbstreinigung des Ohres und verhindert das Austrocknen oder das Eindringen von Wasser. Außerdem wirkt Ohrenschmalz bakterienabtötend. Zu viel Ohrenschmalz kann aber manchmal zu einer Pfropfenbildung im Ohr führen. Eine derartige Verstopfung des Gehörgangs ist dann häufig ursächlich für diverse Beschwerden wie etwa Hörminderung, Druckgefühl oder Ohrenschmerzen.
Dagegen hilft dann nur überschüssiges Ohrenschmalz entfernen. Eine Gehörgangsentzündung vermeiden wollen wohl alle Gehörgeräteträger. Die einfache Lösung heißt „Ohrenpflege bei Hörgeräten“. Das kann jeder selbst zu Hause durchführen. Für die effiziente Ohrenreinigung gibt es z. B. spezielle Sprays. Oft helfen auch Ohrenduschen. Selbst mit einem feuchten Tuch lassen sich die Gehörgänge gut reinigen. Vorsicht ist aber geboten beim Einsatz von Wattestäbchen. HNO-Ärzte raten in der Regel von Wattestäbchen ab.
Bei falscher Verwendung der Stäbchen wird das Ohrenschmalz häufig nur tiefer ins Ohr gedrückt. Am besten lassen sich Hörgeräteträger mehrmals im Jahr die Ohren durch einen HNO-Arzt säubern. Das gilt insbesondere auch dann, wenn der Pfropf im Ohr so fest sitzt, dass er nicht selbst entfernt werden kann.
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Die richtige Ohrenpflege bei Hörgeräten ist das A und O
Wie entsteht eine Gehörgangsentzündung?
Dafür sind in über 90 % Bakterien, seltener auch Viren oder Pilze verantwortlich. Normalerweise wehrt das Ohrenschmalz diese Erreger ab. In bestimmten Fällen kann es dennoch zu einer Gehörgangsentzündung kommen. Über verunreinigtes Wasser in Schwimmbädern oder Badeseen können Krankheitserreger in den Gehörgang gelangen und eine Gehörentzündung, auch Otitis externa genannt, verursachen. Besonders Vielschwimmer sind davon betroffen. Auch Träger und Trägerinnen von Hörgeräten sowie Menschen mit wenig Ohrenschmalz und verengten Gehörgängen sind gefährdet.
Eine nicht funktionierende Schutzschicht oder Verletzungen in der Haut des Gehörgangs können Bakterien das Eindringen erleichtern. Solche Verletzungen können entstehen, wenn z. B. Fingernägel in den Gehörgang eingeführt werden. Aber auch unsachgemäße Verwendung von In-Ear-Kopfhörern oder Hörgeräten können Hautverletzungen verursachen.
Wie lässt sich eine Gehörgangsentzündung vermeiden?
Eine Gehörgangsentzündung ist eine schmerzhafte Erkrankung der äußeren Haut des Gehörgangs. Wie bereits erwähnt, wird sie meistens durch Bakterien verursacht. Aber auch falsches oder unzureichendes Reinigen der Ohren kann Entzündungen verursachen. Durch überschüssiges Ohrenschmalz kann sich der äußere Gehörgang verstopfen, der Schmalz verhärtet sich und kann zu unliebsamen Entzündungen führen.
Die Folge sind meistens starke Ohrenschmerzen. Eine Gehörgangsentzündung vermeiden, ist einfach. Die regelmäßige, primär richtige Ohrenpflege bei Hörgeräten ist eine Grundvoraussetzung. Ohrenschmalz hat normalerweise eine Schutzfunktion. Es bildet eine natürliche Barriere gegen Wasser und Schmutz und hält Bakterien in Schach. Eine vollständige Entfernung der Schutzschicht durch häufiges Waschen oder eindringendes Wasser beim Duschen, Baden oder Schwimmen sind kontraproduktiv.
Eindringendes Wasser schwemmt außerdem die Gehörgangshaut auf, was Gehörgangsentzündungen speziell durch Bakterien begünstigt. Diese lieben ein feuchtes Milieu. Diese Folgen lassen sich vermeiden, wenn dafür gesorgt wird, dass die feuchten Gehörgänge schnell wieder getrocknet werden. Nur zur Erinnerung, die Verwendung von Wattestäbchen sollte unterbleiben. Für eine effiziente Ohrenpflege bei Hörgeräten ist ein Ohrenspray besser geeignet. Bei regelmäßiger Ohrreinigung ist eine Gehörgangsentzündung bei Hörgeräten kein Thema mehr.
Fazit
Man kann nur wiederholen: Mit einer gleichmäßigen Ohrenpflege bei Hörgeräten kann man eine Gehörgangsentzündung vermeiden. Deshalb nehmen Sie sich die Zeit und vereinbaren noch heute einen Beratungstermin bei Hörsysteme Mengede in Dortmund.
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Zainab Ismail
(Filialleitung)
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