Ohrpassstücke für Hörgeräte: Besser hören mit angepassten Otoplastiken
Sobald das Hörvermögen nachlässt und ein Hörgerät zu einer Notwendigkeit wird, sollten Sie sich auch mit Otoplastiken beschäftigen. Dabei handelt es sich um Ohrpassstücke, die ein Hörakustiker individuell für Sie angepasst bereithält. Diese Komponenten entscheiden, wie gut die High-Tech-Geräte vor dem Trommelfell funktionieren.
In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte über Ohrpassstücke. Wir klären den Begriff, informieren über Anwendungsgebiete, Otoplastik-Typen und empfehlen Ihnen abschließend eine ausführliche Beratung beim Hörakustiker.
Wozu dienen Ohrpassstücke?
Das Ohrpassstück gilt als das Herzstück eines Hörgeräts. Es hat einen großen Einfluss auf dessen Halt im Ohr und sollte sich so angenehm wie möglich anfühlen. Je besser es sitzt, desto klarer kann der Schall übertragen werden. Ohren sind jedoch unterschiedlich geformt.
Manche Menschen haben große Gehörgänge, andere winzig kleine. Auch die Produktion von Ohrenschmalz und Schweiß ist eine individuelle Angelegenheit, die sich auf die Auswahl der Ohrpassstücke für Hörgeräte auswirkt. Es gibt verschiedene Typen, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
Offene und geschlossene Domes
Domes können offen oder geschlossen sein. Ein offener Dome enthält Löcher für die Luftzirkulation im Gehörgang, so dass viele Träger die Geräusche in ihrer Umwelt als sehr natürlich wahrnehmen. Die geschlossene Variante verschließt den Gehörgang komplett und filtert Störgeräusche.
Dieser Typ von Ohrpassstück hat jedoch den Nachteil, dass vor dem Einsetzen keine individuelle Anpassung vorgenommen wird. Wer beispielsweise zu fettiger Haut und deshalb zu einem rutschigen Gehörgang neigt, erlebt häufig einen schlechten Halt des Hörgeräts.
Das kann zu einer dramatischen Beeinträchtigung des Hörvermögens führen. In solch einem Fall ist es sinnvoll, eine Beratung beim Hörakustiker in Anspruch zu nehmen, damit das Ohrpassstück für Sie angepasst wird.
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Ohrpassstücke erhalten und in Zukunft wieder besser hören können – Beratung in Mengede
Maßgeschneiderte Otoplastik
Im Gegensatz zum Dome handelt es sich bei einer Otoplastik um ein für Sie maßgeschneidertes Verbindungsstück zwischen dem Ohr und dem Hörgerät. Sie kann aus Acryl, Silikon, Thermotec, Titan oder Gold bestehen. Solche Ohrpassstücke für Hörgeräte gehen mit einer exakten Anpassung an das Ohr einher.
Auf diese Weise sorgen Hörakustiker für einen sicherer Halt und volle Funktionsfähigkeit des Hörgeräts. Da Sie das Gerät in der Regel den ganzen Tag tragen, sollte ein bestmöglicher Tragekomfort gewährleistet sein.
Heutzutage greifen Experten für Hörakustik auf moderne Techniken zurück, um eine Otoplastik anzufertigen. Dazu zählen 3D-Modelle, Scans und eine Knetmasse für einen präzisen Abdruck Ihres Gehörgangs.
Damit Sie einen Überblick gewinnen, zeigen wir Ihnen hier verschiedene Arten solcher Ohrpassstücke:
Die Lübecker Grundform dient als stabile Basis für jede andere Art von Otoplastik. Ohrpassstücke für Hörgeräte dieses Typs sind mit allen wichtigen Haltezonen ausgestattet: Antitragus, Cymba und Tragus. Praktischerweise können Hörakustiker aus der Lübecker Grundformen jede andere Otoplastik-Form herstellen.
Schalen bieten mit ihrer großzügigen Auflagefläche sowohl eine perfekte Abdichtung des Ohrs als auch den sichersten Halt. Deshalb sind sie für Träger mit an Taubheit grenzenden Hörverlusten besonders gut geeignet.
Die fast unsichtbaren Stöpsel dringen tief ins Ohr ein. Diese Otoplastiken werden nur dann eingesetzt, wenn der Gehörgang imstande ist, sie zu halten. Es gibt ebenfalls Stöpsel mit Abstützung, wobei sich letztere vom Antitragus in die Ohrmuschel neigt. Mithilfe der Abstützung sind Sie in der Lage, den Stöpsel leichter aus dem Ohr zu nehmen.
Ein Ring sollte wie jede Otoplastik angepasst werden, denn er nutzt in der Ohrmuschel sämtliche Haltepunkte und reicht von der Concha bis zur Cymba. Sollte sich während der Beratung beim Hörakustiker herausstellen, dass Ihre Ohrmuscheln flach auslaufen, wird Ihnen von einem Ring höchstwahrscheinlich abgeraten.
Zu den populärsten Otoplastik-Formen zählt die Kralle. Erstens besitzt sie alle nötigen Haltezonen, zweitens ist eine angenehme Belüftung der Concha garantiert. Wegen des geringen Hautkontakts kommt es zu einem hohen Tragekomfort.
Auch die Spange bietet wenig Hautkontakt, gewährleistet Belüftung und lässt sich leicht einsetzen. Sie bricht jedoch schnell.
Im Bereich der Ohrpasstücke für Hörgeräte spielt die skelettierte Otoplastik eine Sonderrolle, weil sie mit minimalem Materialaufwand auskommt und beim Tragen nur dezent spürbar ist. Wenn Sie so Hautreizungen neigen, ist diese Form für Sie wegen des auf ein Minimum reduzierten Hautkontakts von Vorteil.
Lassen Sie sich beraten
Ohrpassstücke für Hörgeräte werden in spezialisierten Laboren hergestellt und sollen den Trägern optimale Funktionstüchtigkeit und Tragekomfort gewähren.
Damit Sie beide Ziele erreichen, ist es ratsam, eine Beratung bei Hörsysteme Mengede in Dortmund zu beanspruchen. Dabei wird ausgelotet, welche Form und welches Material für Sie infrage kommen.
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Zainab Ismail
(Filialleitung)
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